Beschreibung

Die heute 21-jährige Melati Wijsen ist in ihrem Heimatland Indonesien bekannt für ihren Kampf für ein Plastiktütenverbot auf der Insel Bali. Bereits mit zwölf Jahren begann sie, sich gemeinsam mit ihrer Schwester gegen Umweltverschmutzung einzusetzen. Acht Jahre später unterstützt sie als Vollzeit-Umweltaktivistin mit ihrer Organisation Youthtopia Jugendliche dabei, als „Changemaker“ aktiv zu werden.
In „Bigger Than Us“ macht sich Melati gemeinsam mit den Zusehenden auf die Reise, junge Aktivist*innen weltweit zu besuchen und ihren Kampf für eine bessere Welt kennen zu lernen.
In sechs Kapiteln werden verschiedenste aktuelle politische, gesellschaftliche und ökologische Themen aus der Perspektive der Jugendlichen gezeigt. Die Protagonist*innen erzählen von ihren Wünschen, ihrer Wut und Enttäuschung und dem, was sie antreibt.
Mohamad berichtet von seiner Schule im Libanon, die er für geflüchtete Kinder gegründet hat. Memory erzählt von ihrem Kampf gegen Zwangsheirat in Malawi, der sie bis zur Änderung der malawischen Verfassung führte. Rene zeigt die Arbeit seiner Zeitung „Voz das comunidades“, die über den Alltag in einer Favela in Rio de Janeiro berichtet. Im Gespräch mit Xiuhtezcatl lernt Melati die Arbeit des Musikers und Aktivisten für Umweltgerechtigkeit in den USA kennen. An der griechischen Küste zeigt Mary ihren Alltag als Seenotretterin, in dem sie Flüchtende, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, versorgt. Winnie berichtet von ihrer Mission mit Hilfe von Permakultur, die Ernährungssicherheit für Geflüchtete in Uganda zu verbessern.
Den roten Faden bildet ein Gespräch zwischen Mary und Melati, in dem sie die Eindrücke ihrer Reise schildert. Den Rahmen des Films bildet Melatis Blick auf aktuelle Krisen. Auf Covid-19, Umweltverschmutzung und die Klimakrise lautet Melatis Antwort: Youth Empowerment. Dieser Devise folgend zeigt der Film die Jugendlichen auf Augenhöhe bei ihrer Arbeit. Dabei wird auf streng geführte Interviews verzichtet. Die Jugendlichen berichten im Gespräch von ihrer Arbeit und nehmen Melati mit an die Orte ihres Aktivismus. Sowohl die Betroffenheit als auch die Energie und Kraft der Protagonist*innen sind dabei auf der Leinwand deutlich zu spüren. Der Soundtrack unterstreicht die Emotionen. Der Film entlässt die Zusehenden nicht nur mit einem Bewusstsein für die Krisen unseres Planeten, sondern auch mit der Gewissheit, dass jede*r etwas bewegen kann.

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