Dokumentarfilm - Tim Beyer, Nele Vogelsang - Deutschland 2020
Laufzeit: 27 Minuten
Empfohlen: ab 12 Jahren - Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG
„Manche Babys werden nicht in Bullerbü geboren.“ Dieser nur allzu wahre Satz ist typisch für Stefanie Tressat. Sie findet klare Worte, die jeder versteht. In der Dokumentation „Die Familienhebamme hilft – Porträt einer engagierten Frau“ lernen wir sie und ihre Arbeit kennen. Die Krisenmanagerin unterstützt Frauen, deren Leben wenig glatt läuft, während der Schwangerschaft und bis zu einem Jahr nach Geburt des Kindes. Sie wird gerufen, wenn eine Situation zu kippen droht und kümmert sich zum Wohl des Kindes um das komplette System Familie, egal ob es aus alleinerziehender Mutter und Baby oder um ein Kleinkind mit Geschwistern und nicht stabiler Mama geht. Da gibt es Finja, deren Partner alkoholkrank ist und das Baby nicht wollte. Die von allen Steffi genannte Familienhebamme hilft ihr, sich selbst zu helfen, neue Kontakte zu entwickeln und das Kleinkind zu fördern, etwa, indem sie ihr eine Krabbelgruppe näherbringt. Kerstin, Mutter von vier Kindern, hat ihr fünftes Kind, Meilo, verloren, eine Totgeburt. Steffi versucht, sie mit dem Schmerz zu konfrontieren, damit Heilung beginnen kann. Steffi, die von sich selbst sagt, dass sie sich manchmal wie ein Bombenentschärfer fühle, strahlt Kraft und Empathie aus. Vier eigene Kinder, neun Hühner und ein Hund nebst Ehemann, gehören zu ihrem privaten Umfeld und scheinen ihr eher Energie zu geben als zu nehmen. Doch gerät auch sie gelegentlich an Grenzen, was sie im Film am Rande erwähnt. Die Botschaft „trotz alledem ist das Leben schön“ steht im Vordergrund und macht Mut.
Genre: | Dokumentarfilm |
Schlagworte: | Geburt, Werte, Frauen, Schwangerschaft, Berufe, Lebensbegleitung |
Adressaten: | Hauptschule/Mittelschule, Gymnasium (S1), Gymnasium (S2), Fort- und Weiterbildung, Realschule, Berufsschule, Sek. I - schulartübergreifend, Sek. II - schulartübergreifend |