Dokumentarfilm - Stefan Ruzowitzky - Deutschland, Österreich 2013
Laufzeit: 93 Minuten
Empfohlen: ab 14 Jahren - FSK ab 12 freigegeben
Das Töten unschuldiger Menschen. Massenerschießungen. Das ist das ultimative Grauen, das uns heute unvorstellbar erscheint. Wie kann ein Mensch so radikal böse werden? Wie konnten Einsatzgruppen und Soldaten im Zweiten Weltkrieg die Massenexekutionen durchführen und danach weiterleben? Wie konnten sie zu ihren Familien als Väter und treusorgende Ehemänner zurückgehen, mit dem Wissen, Frauen und Kinder getötet zu haben? Diesen Fragen geht der Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky nach. Als Erzähltext dienen ihm Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Aussagen von deutschen Polizisten und Soldaten, ganz normalen Männern, die Erschießungskommandos angehörten. Zu Wort kommen Zeitzeugen, Militärpsychologen, Historiker, oder auch der damalige Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen, Benjamin Ferencz. Sie liefern wichtige Denkanstöße und neue Überlegungen zu einem der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte. Dazu die Warnung, dass es jederzeit wieder passieren kann, wenn die Menschheit sich nicht vorsieht.
Genre: | Dokumentarfilm |
Schlagworte: | Gewalt, Autorität, Verantwortung, Judenverfolgung, Gruppenverhalten, Gewissen, Krieg, Nationalsozialismus, Tod, Vernichtung, Psychologie, Holocaust, Widerstand, Macht, Manipulation |
Adressaten: | Sek. II - schulartübergreifend, Gymnasium (S1), Erwachsenenbildung, Jugendarbeit |