Menschlich sterben

Menschlich sterben

Dokumentarfilm - Medienprojekt Wuppertal - Deutschland 2005

Laufzeit: 60 Minuten

Empfohlen: ab 14 Jahren - FSK ab 12 freigegeben

11 Bewertungen

Beschreibung

1. "Leben bis zuletzt" (30 Min.): Portrait des Franziskus-Hospiz Hochdahl mit stationärem, ambulantem und Tageshospiz
Die Dokumentation stellt das als Bundesmodellprojekt geförderte Franziskus-Hospiz Hochdahl dar. Im Zentrum des Filmes steht das Erleben des Hospizes aus Sicht der BewohnerInnen und ihrer Angehörigen. Ausführlich wird der Ansatz und die Arbeit der PflegerInnen und der ehrenamtlichen HelferInnen in der medizinisch-pflegerischen ("Palliative Care"), psychosozialen und seelsorgerischen Sterbe- und Trauerbegleitung von Menschen aufgezeigt.
Neben der ebenfalls zur Einrichtung gehörenden ambulanten und Tageshospizarbeit, liegt der Schwerpunkt des Films im Portrait des stationären Hospizes als Modell für eine menschenwürdige, selbstbestimmte Begleitung von sterbenden Menschen. Einen Schwerpunkt bildet hierbei der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der bestmöglichen Lebensqualität und größtmöglicher Schmerz- und Beschwerdelinderung in der verbleibenden Lebenszeit.

2. "Zuhause Sterben" (10 Min.): Portrait eines ambulanten Hospizdienstes
Der Film portraitiert in einem ausführlichen Interview mit der hauptamtlichen Leiterin die Arbeit des ambulanten, überkonfessionellen Hospizdienstes "Lebenszeiten" in Wuppertal. Er zeigt, was Sterbe- und Trauerbegleitung praktisch heißt, stellt die Motivation der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen dar und wie sie mit den Sterbenden und den Angehörigen umgehen.

3. "Schmerzfrei!?" (20 Min.): Portrait einer Palliativstation
Der Film zeigt aus der Sicht des Chefarztes und einer Patientin den Ansatz und die Arbeit der Palliativstation im Wuppertaler Petrus-Krankenhaus, auf der vor allem Tumorpatienten im fortgeschrittenen Stadium behandelt werden. Im Unterschied zur Akutstation steht im Zentrum der Palliativmedizin die Symptombehandlung. Ziel ist nicht die Befreiung von einer Krankheit, sondern die Erhaltung der bestmöglichen Lebensqualität. Im Vordergrund steht die medikamentöse Verbesserung ambulant nicht einstellbarer Schmerzen und die Ernährungstherapie. Durch den Arzt werden die Ziele, Standards, Ausstattung, Personal, Schmerztherapien und ergänzende psychoonkologische Betreuung in der Palliativmedizin vorgestellt. Für die Krebspatientin steht neben der Schmerzlinderung und der Annahme der Krankheit mit ihrer einhergehenden Lebensveränderung das liebevolle, zeitaufwendige Engagement des Personals im Vordergrund. Sie hat Angst vorm Sterben, denn: "Man will leben!" Hierfür kämpft sie ...

Weiterführende Links

>> Publikation medien und digitalität 4, "Würde bis zuletzt – Sterbehilfe im Film" Die Publikation beleuchtet den Komplex Sterben, Sterbehilfe und Sterbebegleitung.

Details

Genre: Dokumentarfilm
Schlagworte: Tod, Sterbebegleitung, Trauerbegleitung, Therapie, Lebenszeit, Hospiz, Krankheit, Einrichtungen, Trauer, Palliativmedizin, Humanität, Glaube, Menschenwürde, Lebenssinn, Sampler
Adressaten: Erwachsenenbildung, Gemeindearbeit, Jugendarbeit, Sek. II - schulartübergreifend, Seniorenarbeit