Dokumentarfilm - Rainer Fromm, Sarah Müller-Fromm - Deutschland 2013
Laufzeit: 29 Minuten
Empfohlen: ab 16 Jahren - Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG
Salafisten versuchen, ihr Leben exakt und ausschließlich nach dem Vorbild des Propheten Mohammed und der frühen Muslime auszurichten. Eine Interpretation des Islam, oder gar eine Anpassung an die modernen Gesellschaften lehnen sie ab. Ziel der salafistischen Bewegung heute ist es, den Staat und alle Lebensbereiche den strengen Normen des frühen Islam unterzuordnen. Den westlichen pluralistischen Demokratien setzt die salafistische Bewegung ihr Modell eines Gottesstaates entgegen.
In der Dokumentation gehen die Autoren der Frage nach, was junge Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind, am Salafismus fasziniert: Was sind die Einstiegsgründe, was zieht junge Menschen hin zu einer sektenähnlichen, religiös-antidemokratischen Bewegung, die Musik, Kunst, Liberalität und die Gleichheit der Menschen ablehnt und bekämpft? In Interviews berichten vier junge Männer von ihren persönlichen Beweggründen, sich den Salafisten anzuschließen.
Der Film zeigt auch, wie Salafisten das Internet für ihre Zwecke nutzen, um Propagandavideos zu zu platzieren und neue Mitglieder anzuwerben. Zudem kommentiert ZDF-Terrorismusexperte Elmar Theveßen die Interview-Ausschnitte und erklärt grundlegende Zusammenhänge.
Mit didaktischem Begleitmaterial
Genre: | Dokumentarfilm |
Schlagworte: | Islam, Gewalt, Gewaltlosigkeit, Fundamentalismus, Ethik, Islamismus, Terrorgefahr, Ideologien, Religion, Feindbild, Toleranz, Politik, Gesellschaft, Menschenrechte |
Adressaten: | Sek. I - schulartübergreifend, Sek. II - schulartübergreifend, Hauptschule/Mittelschule, Realschule, Berufsschule, Gymnasium (S2), Erwachsenenbildung, Fort- und Weiterbildung, Jugendarbeit |