Best of Kurzfilmtag Augenblicke VII

Best of Kurzfilmtag Augenblicke VII

Kurzspielfilm, Trickfilm - Mariano Biasin, Joost Reijmers, Katja Benrath, Ysabel Fantou, Dennis Stein-Schomburg, Philipp Döring - Argentinien, Deutschland, Kenia, Niederlande 2012

Laufzeit: 81 Minuten

Empfohlen: ab 10 Jahren - Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG

2 Bewertungen

Beschreibung

Das Medium enthält 6 ausgewählte Filme aus dem Programm der Kurzfilmtage "Augenblicke":

Kann ja noch kommen (Kurzspielfilm, 16. Min.)
Für die Adoption der kleinen Mathilda fehlt nur noch die Unterschrift der leiblichen Eltern - die Dinge sind geklärt. Während die Mutter ihre Unterschrift ohne Zögern setzt, kommen dem Vater noch Fragen. Die Nervosität bei allen Beteiligten steigt. Es wird spürbar, wie schwer die Adoption allen fällt. Nachdem die beiden Väter den Raum zwischenzeitlich verlassen und Klartext miteinander geredet haben, unterschreibt der leibliche Vater die Papiere. Die leibliche Mutter, deren klare Haltung zwischendurch verunsichert wurde, bleibt allein zurück, während ihr Ex-Freund sich mit seiner neuen Partnerin trifft, die schwanger ist.

Der alte Mann und der Vogel (Animationsfilm, 8 Min.)
Ein alter Mann lebt allein in einem Haus im Wald. Während eines Schneesturms fliegt ein Rotkehlchen gegen die Fensterscheibe und bleibt benommen im Schnee liegen. Zunächst scheint sich der Mann nicht dafür zu interessieren. Doch dann macht er sich mühsamen Schrittes auf den Weg durch den hohen Schnee, um den kleinen Vogel zu retten. Er geht in die Knie, um ihn aufzuheben, schafft es aber nicht mehr, aufzustehen. Da blickt er das Rotkehlchen in seinen Händen an und für einen kurzen Moment ist das einsame Leben in seinem Haus von Wärme, Licht und Farbe erfüllt. Am Ende liegt der alte Mann tot im Schnee und der Vogel fliegt durch die offene Tür des Hauses ins Freie.

Ponyhof (Kurzspielfilm, 10 Min.)
Die achtjährige Emma liebt das Computerspiel „Pony Place“ und verbringt Stunden damit, ihre virtuellen Pferde zu versorgen. Als sie mit ihren Eltern in den Urlaub fährt, sprechen diese ein klares Computerspiel-Verbot aus. Schweren Herzens gibt Emma das Tablet ab und bittet ihre Großmutter darum, sich um die virtuelle Pony-Farm zu kümmern. Die will ihrer Enkelin natürlich den Gefallen tun und willigt ein. Allerdings gestaltet sich die Aufgabe schwieriger und auch viel zeitaufwändiger als erwartet, denn die Pferde machen nicht nur jede Menge Dreck, sondern können auch krank werden. Trotz unermüdlichen Einsatzes der Großmutter – zeitweise lässt sich sogar der Großvater vom Spiel mitreißen – sind am Ende alle Tiere tot. Als Emma zurückkehrt, berichtet ihr die Großmutter bestürzt, was passiert ist. Die Enkelin hört sich alles geduldig an, lächelt und startet das Spiel neu.

Die Herberge (Kurzspielfilm, 9 Min.)
Ein schwäbisches Rentnerehepaar verirrt sich auf der Suche nach einer Gaststätte und landet in einem ehemaligen Landgasthof. Ein merkwürdiger Ort. Die Beiden sind verunsichert. Aus gutem Grund: Der Gasthof ist inzwischen ein Flüchtlingsheim. Das bemerken die Rentner aber zunächst gar nicht, denn sie werden von den syrischen Flüchtlingen, die die älteren Herrschaften für die neuen ehrenamtlichen Sprachlehrer halten, bestens bewirtet.

Fabrizios erstes Mal (Kurzspielfilm, 17 Min.)
Der 14-jährige Fabrizio fiebert dem "ersten Mal" mit seiner Freundin Nadja entgegen. Aber wo soll es passieren? Mit seinen Freunden schmiedet Fabrizio einen ausgefallenen Plan. Gemeinsam erstehen sie ein altes Auto und verwandeln es in ein heimliches Liebesnest. Dann scheint für Fabrizio und Nadja endlich der Moment gekommen zu sein. Doch die Eltern haben Wind davon bekommen und beenden abrupt die Annäherung der beiden. Für Nadja war es ein Zeichen dafür, noch zu warten. Und die Eltern Fabrizios entdecken den Reiz an der Idee der Jugendlichen.

Watu Wote (Kurzspielfilm, 23 Min.)
Jua, eine Christin, fährt mit einem Bus in den Norden von Kenia. Der Bus wird von Terroristen der islamistischen al-Shabaab überfallen, die Christen töten wollen. Die überwiegend islamischen Passagiere weigern sich, die Frau und andere Christen auszuliefern. Sie geben Jua als Muslima aus und verstricken die Terroristen in eine Diskussion über den Sinn ihres Angriffs. Bei dem Überfall wird ein Mann erschossen und ein Lehrer, der sich unter Lebensgefahr für Humanität einsetzt, wird schwer verletzt. Er stirbt später an den Folgen. Nach einer wahren Begebenheit im Jahr 2015.


Details

Genre: Kurzspielfilm, Trickfilm
Schlagworte: Familie, Angst, Alter, Nächstenliebe, Kurzfilmkino, Sterben, Tod, Medien, Vorurteile, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft, Freundschaft, Gewalt, Zivilcourage, Solidarität, Impulsfilm
Adressaten: Hauptschule/Mittelschule, Gymnasium (S1), Gymnasium (S2), Erwachsenenbildung, Realschule, Berufsschule, Gemeindearbeit, Sek. I - schulartübergreifend, Sek. II - schulartübergreifend