Spielfilm - Johannes Fabrick - Deutschland 2011
Laufzeit: 90 Minuten
Empfohlen: ab 14 Jahren - FSK ab 12 freigegeben
Kann heut später werden. Der erste schöne Tag in diesem Jahr. Das müssen wir ausnutzen., sagt Lars am Telefon zu seiner Frau Sibylle, während er auf einer Baustelle als Landschaftsarchitekt arbeitet. Auch die gemeinsamen Kinder Maike (14) und Piet (7) ruft Sibylle an, um sich zu vergewissern, dass sie wirklich an diesem Tag bei Freunden übernachten. Dann begeht Sibylle Selbstmord. Ihren Suizid hat sie angekündigt, mit einer zeitversetzten E-Mail. Und Lars findet sie schließlich in dem Wald, in dem die junge Familie ihren letzten Sonntagsausflug unternommen hat. Schnell wird klar: Sybille, die Anästhesistin, hat sich eine Überdosis gespritzt. Die Polizei findet in ihrer Jacke einen Abschiedsbrief, in dem sie erklärt, dass sie mit ihren Depressionen nicht mehr weiterleben könne. Sibylle bittet ihren Mann Lars, ihre Tochter Maike und ihren Sohn Piet um Vergebung. Gelähmt und erstarrt versucht Lars zu funktionieren, gerade für die zwei gemeinsamen Kinder. Ein Sarg muss ausgesucht, die Trauerfeier für seine verstorbene Frau organisiert und der Anrufbeantworter neu besprochen werden. Bis zur Beerdigung hält er durch, dann bricht er schließlich zusammen. Seine Familie muss mit den Gefühlen aus Trauer, Schuld, Wut und Verzweiflung fertig werden. Nach Sibylles Freitod blickt Lars nicht in die Zukunft, sondern sieht sich mit der gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert. "Wer war Sibylle eigentlich? Habe ich sie eigentlich wirklich gekannt?", fragt der Witwer einen Freund beim gemeinsamen Bier. Eine Antwort gibt es nicht mehr.
Genre: | Spielfilm |
Schlagworte: | Familie, Schuldgefühle, Suizid, Tod, Trauer, Selbstfindung, Krankheit, Gesundheit, Sterben, Selbstmord, Depressionen |
Adressaten: | Berufsschule, Erwachsenenbildung, Gymnasium (S1), Hauptschule/Mittelschule, Jugendarbeit, Realschule, Sek. I - schulartübergreifend, Sek. II - schulartübergreifend |
Begleitmaterial: | Broschüre |