Dokumentarfilm - Florian Hoffmann - Schweiz 2015
Laufzeit: 53 Minuten
Empfohlen: ab 14 Jahren - Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG
Eine Reise nach Berlin soll die 15-jährige Arlette wieder gesund machen und wird unerwartet zu einer Reise aus der Kindheit ins Erwachsenenleben. Arlette stammt aus einem Dorf in der Zentralafrikanischen Republik und leidet, seit sie fünf Jahre alt ist, an einer schweren Schussverletzung, die nie richtig ausgeheilt ist. Ihr Knie soll durch eine Operation in der Berliner Charité behandelt werden. Doch die Reise aus ihrem Dorf ins winterliche Berlin, die Trennung von ihrer Familie, die Hightech-Behandlung, die vielen Ärzte und die fehlende Sprache sind große Herausforderungen.
Arlette ist selbstbewusst, neugierig auf den ersten Schnee, und sie versteht sich gut mit einer Pflegerin, die sich besonders um sie kümmert. Aber sie ist auch traurig, ja wütend, wenn es wieder nicht gelingt, ihre Familie telefonisch übers Internet zu erreichen. Nach einer mehrwöchigen Reha-Behandlung ist Arlette geheilt. Sie könnte zurück. Doch nun entflammt in ihrer Heimat erneut der Krieg. Entgegen der Empfehlung ihrer Pflegerin reist sie - völlig auf sich gestellt - nach Hause.
Der Film endet mit der Nachricht, dass die Rebellen Arlettes Polaroid-Kamera, die ihr der Filmemacher geschenkt und mit der sie ihren Aufenthalt in Deutschland dokumentiert hat, zerstört haben.
Genre: | Dokumentarfilm |
Schlagworte: | Diktatur, Frauen, Gewalt, Gewaltlosigkeit, Krieg, Medizin, Menschenrechte, Jugend, Mut, Identität, Helfen, Einsamkeit, Lebensbewältigung, Krankheit |
Adressaten: | Gymnasium (S2), Erwachsenenbildung, Fort- und Weiterbildung, Realschule, Berufsschule, Sek. II - schulartübergreifend |