Beschreibung

1. Morgens zu Hause (0:00 - 2:21): Wir sehen den Beginn des Arbeitstages eines Angestellten vom Aufstehen bis zum Erreichen seiner Arbeitsstätte. Zuhause kann er die Dienste vieler helfender Hände in Anspruch nehmen, so dass der Eindruck entsteht, es handele sich um eine ziemlich privilegierte Person, eine Führungskraft vielleicht. 2. Unterwegs zur Arbeit (2:22 - 4:09): Auch nach dem Verlassen des Hauses stehen Helfer bereit, die den Weg zur Arbeit bequem machen, beispielsweise ein Taxifahrer oder Türsteher, die den Eingang in sein Bürohaus bewachen. Auffällig ist, dass dienende Menschen auch in Verrichtungen involviert sind, die üblicherweise von Maschinen oder Geräten ausgeführt werden: So sind die Ampeln, die Taxigefährte, das Aufzuggegengewicht allesamt Menschen …. Im Bürogebäude und im richtigen Stockwerk angekommen, legt der Mann seine Tasche in die Hände einer Frau, die in seinem Spind eingeschlossen ist. 3. Auf dem Gang (4:09 - 5:19): Er geht durch einen langen Flur bis zu einer Bürotür. Doch anstatt einzutreten, legt er sich, mit einem kaum hörbaren Seufzer, vor der Tür auf den Boden. Wenig später kommt ein anderer Mann, der die Tür aufschließt und in das Büro eintritt. Vorher jedoch streift er auf dem menschlichen Fußabtreter den Straßenstaub von seinen Schuhen. 4. Abspann (5:19 - 6:14): Mitten im Abspann sieht man einen Schlafzimmerlampenmann: Er hebt den Lampenschirm hoch, schaut kurz darauf, wirft ihn weg und geht. "El Empleo" zeigt eine Umgebung, in der es völlig normal ist, Menschen als reine Objekte zu betrachten und zu benutzen. Der Film macht sehr deutlich, wie sehr Immanuel Kants Imperativ gerechtfertigt ist, andere Menschen nie nur als bloßes Mittel zum Zweck zu instrumentalisieren.

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