Spielfilm - Christian Carion - Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Rumänien 2005
Laufzeit: 115 Minuten
Empfohlen: ab 16 Jahren - FSK ab 12 freigegeben
Als 1914 der erste Weltkrieg ausbricht, jubeln die Europäer. Zu Hunderttausenden werden junge Männer für den Kriegsdienst verpflichtet und eingezogen. Ein paar Monate und tausende Tote später macht sich Ernüchterung breit. An der Westfront stehen sich französische, britische und deutsche Truppen seit Monaten gegenüber. Es ist Winter, die Soldaten frieren und an Ablösung ist nicht zu denken. Ständig auf der Hut vor dem Feind vergeht eine Woche nach der anderen. Kurz vor Weihnachten sind die Männer müde und ausgelaugt und der Wunsch nach Frieden und der Rückkehr nach Deutschland ist das einzige, was sie weiterkämpfen lässt. Einer der Soldaten ist der Berliner Tenor Nikolaus Sprink (Benno Fürmann). Als einziger Künstler unter einfachen Handwerkern und Bauern hat er einen denkbar schlechten Stand bei Leutnant Horstmayer (Daniel Brühl).
Die dänische Sopranistin Anna Sörensen (Diane Krüger) will helfen. Sie überredet den Kronprinzen Wilhelm von Preußen zu einem weihnachtlichen Konzertabend in der Nähe der Westfront, wo ihr Geliebter Nikolaus stationiert ist. Dieser wird für den Auftritt ins Schloss geladen und kann die Front verlassen. Die beiden sind überglücklich über das kurze Wiedersehen. Spontan beschließt Nikolaus, dass auch seine Kameraden an der Front etwas vom Weihnachtsfest haben sollen. Er fährt zusammen mit Anna an die Front und sie singen für die verblüfften Männer. Da für den Weihnachtsabend ein Waffenstillstand vereinbart worden war, lauschen auch die feindlichen Soldaten in den wenige hundert Meter entfernten Schützengräben. Als er "Stille Nacht" anstimmt, applaudieren die Franzosen und Engländer plötzlich. Angestachelt von so viel Freundlichkeit verlässt der Tenor den sicheren Graben und begibt sich ins Niemandsland, genau in die Mitte zwischen den stationierten Regimentern. Das Wunder geschieht - auf einmal steigen alle Soldaten herauf und feiern zusammen Heiligabend. Auch am nächsten Morgen ist vom Krieg nichts zu spüren. Sie spielen Fußball, tauschen Geschenke und bringen gefallene Soldaten zur jeweiligen Seite zurück. Die Verbrüderung der feindlichen Lager bleibt nicht lange unentdeckt und die Heeresleitungen schreiten umso härter ein.
Genre: | Spielfilm |
Schlagworte: | Krieg, Weihnachten, Versöhnung, Unterhaltung, Advent, Friedenserziehung, Geschichte, Frieden, Musik, Erster Weltkrieg, Brüderlichkeit, Friedensfest |
Adressaten: | Sek. II - schulartübergreifend, Gymnasium (S1), Realschule, Konfirmandenarbeit, Jugendarbeit, Berufsschule, Erwachsenenbildung |
Bildungspläne/Lehrpläne: | LehrplanPLUS ER Gymnasium: GY 9.4: "In Verantwortung vor Gott" - das Verhältnis von Kirche und Staat LehrplanPLUS ER Gymnasium: GY 9.3: Judentum |