Kurzspielfilm - Lars-Gunnar Lotz - Deutschland 2005
Laufzeit: 18 Minuten
Empfohlen: ab 12 Jahren - Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG
Marlon, ein 22-jähriger Biologiestudent, will seiner 15-jährigen Schwester Lisanne, die das Down-Syndrom hat, den großen Traum erfüllen, nach Dänemark ans Meer zu fahren. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn Lisanne setzt bei jeder Gelegenheit mit eisernem Willen ihre Wünsche durch. So besteht sie darauf, dass ihr sperriges Trampolin mitgenommen wird und dass sie bei einem Zwischenstopp Ketchup für ihre Pommes Frites erhält. Andererseits kann sie auch sehr hilfsbereit sein. Beherzt greift sie in den Streit zwischen dem Barkeeper und seiner Tochter ein. Kurze Zeit später kommt es zu einer Autopanne. Marlon versucht seiner Schwester zu erklären, dass die Reise nicht fortgesetzt werden kann. Lisanne weigert sich, diese Tatsache zu akzeptieren und begibt sich auf eigene Faust heimlich zum Bahnhof. Mit all ihrer Durchsetzungskraft gelingt es ihr, eine Fahrkarte nach Dänemark zu erwerben. Marlon, der von einer Tankstelle aus die Heimreise organisiert, hat das Verschwinden seiner Schwester noch nicht registriert. Diese wartet bereits am Gleis. Der Zug fährt ein. Doch die Schaffnerin erklärt ihr, dass sie mehrmals umsteigen muss und der Zug nicht direkt nach Dänemark fährt. Lisanne fühlt sich allein und weiß, dass sie die Hilfe ihres Bruders braucht.
Genre: | Kurzspielfilm |
Schlagworte: | Außenseiter, Familie, Glück, Hoffnung, Nächstenliebe, Behinderte, Kurzfilmkino, Behinderung, Traum, Träume, Geschwister, Integration, Lebensbewältigung, Menschenbild, Frauen |
Adressaten: | Erwachsenenbildung, Fort- und Weiterbildung, Gymnasium (S1), Hauptschule/Mittelschule, Jugendarbeit, Realschule, Sek. I - schulartübergreifend |